Nachkomme der Friederikeneiche jetzt auch in Kirchhatten

04.04.2024
Guido Heinisch (rechts) freut sich mit den Mitarbeitern des Bauhofs Thorben Steenken und Matthias Freese (von links) über die Friederikeneiche in Kirchhatten.

Die Umweltstiftung Weser-Ems hat in Zusammenarbeit mit den Niedersächsischen Landesforsten aus Eicheln der Friederikeneiche junge Eichen heranziehen lassen. Die Jungbäume wurden nun im ehemaligen Gebiet des Großherzogtums Oldenburg an ausgewählten Standorten gepflanzt. Interessierte Gemeinden konnten sich hierfür um einen Ableger der Friederikeneiche bewerben. Die Nachkömmlinge der alten Eiche stehen symbolisch für den Umwelt- und Klimaschutz und zeigen, dass es für zukünftige Bäume aufgrund von Dürre und Extrem-Wetterereignisse schwer werden könnte, ebenfalls ein solch hohes Alter zu erreichen.

Die Gemeinde Hatten erhielt auch einen der Ableger und pflanzte ihn durch den Bauhof auf die Grünfläche am Kreisel Wildeshauser Straße bei der „72-Stunden- Aktion- Landjugend-Hütte“. Hier erhält die geschichtsträchtige Eiche einen idealen Platz inmitten der fertiggestellten Ortsdurchfahrt.

Friederikeneiche? Was ist das?

Die Friederikeneiche ist seit dem Zusammenbruch der „Amalieneiche“ im Jahr 1982 die älteste noch lebende und letzte der 1.000 jährigen Eichen im Hasbruch. Ihr aktuelles Alter wird auf über 1.200 Jahre geschätzt. Sie ist damit die zweitälteste Eiche Deutschlands. Mit einem Stammumfang von ca. 8 m und einer Höhe von ca. 33 m ist sie als Naturdenkmal eingetragen.

Wieso Friederikeneiche?

Der Name der Friederikeneiche ist auf die 1820 geborene zweite Tochter des späteren Großherzogs Paul Friedrich August von Oldenburg zurückzuführen.