Nistkästenaktion gegen den Eichenprozessionsspinner

Für die Meisen sind die Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle. Sie fressen die Raupen in deren frühen Stadium (solange die Raupen noch keine Brennhaare gebildet haben) und sorgen dafür, dass die Nester vollständig vernichtet oder zumindest im Bestand verkleinert werden.

Durch Kontakte von Norbert Klüh (IPEN) bot sich die Möglichkeit, eine Zusammenarbeit zwischen einer BBS-Klasse der Berufsschule Wildeshausen und der Gemeinde Hatten beim Bau der Nistkästen. 60 Nistkästen wurden im Bereich der im vergangenen Jahr stark befallenen Gebiete aufgehängt. Besonders an folgenden Straßen wurden Nistkästen montiert: Fasanenweg, Gelände Alte Dorfschule Hatterwüsting, Am alten Reitplatz und Kiebitzweg.

Neben den stark befallenen Gebieten im Straßenraum lag das Augenmerk  vermehrt bei den Schulen und Kitas, wo im Spielbereich ebenfalls mehrere Nistkästen aufgehängt wurden. Auch an der Schutzhütte am Helmerweg und auf dem Dorfplatz in Sandhatten wurden der Dorfgemeinschaft Nistkästen zur Verfügung gestellt.

Im Laufe der Saison soll sich nun herausstellen, ob die Maßnahme hilfreich ist und ob die Meisen die Situation annehmen. Erweist sich die Nistkastenaktion als positiv, soll im nächsten Jahr nochmals nachgebessert werden. Unabhängig davon ob es nun wirklich gegen den Eichenprozessionsspinner hilft, schafft die Nistkastenaktion Nistplätze für diverse Vogelarten.